Dachausbau E Wien 8

DACHAUSBAU E

Wien 8, 1999-2000

Bei dem, in einem Gründerzeithaus in der Wr. Schutzzone gelegenen Dachausbau bleibt die Dachform, ein Satteldach in der für Wien typischen Dachneigung, bestehen und definiert einen zum Hof offenen Großraum.

Darunter steht ein eigenständiger, objekthafter Baukörper. Wegen des hohen Kniestocks ist, um lange Blickachsen auch in den Schlafräumen zu ermöglichen, ein kleiner Wintergarten eingeschnitten. Sein bewegliches Glasdach erlaubt die wichtige Querdurchlüftung, und ist ein vom Straßenraum temporär (im geöffneten Zustand) erlebbares Zeichen für die Nutzung des Dachbodens.
2,40m hohe, als Möbel wirkende, ahornfurnierte Wandpaneele trennen die Schlafräume vom Wohnbereich. Die gesamte Dachform bleibt damit als abstrakter Schirm nachvollziehbar, jeder Raum in seiner Lage im Gesamtvolumen erfahrbar.

Publikation in Fachzeitschrift: Der Standard, 13.11.1999