Doppelwohnhaus Gols

DOPPELWOHNHAUS

Gols, 1987-1989

„Obwohl auf schmalen Handtuchparzellen situiert stehen die als Reihenhäuser konzipierten Wohnhäuser nicht längs der Straße, sondern sind parallel zu den Grundgrenzen in Schichten organisiert.

Diese räumlich plastische Differenzierung läßt zur Straße einen gemeinsamen Vorplatz entstehen, zur Gartenseite jedoch individuelle, eingezogene Höfe, die vor Wind schützen und Schatten bieten. Dieser Wechsel führt zu interessanten Variationen des Bautyps. Das Innere ist entlang des ebenfalls als Schicht wirkenden Stiegenverlaufs entwickelt, sodaß trotz begrenzter Fläche Weiträumigkeit aufkommt, die mit diagonalen Durchblicken und unterschiedlichen Raumhöhen noch verstärkt wird.

Das Arbeiten mit Typen und deren Variation war – unbewußt – seit jeher das Prinzip des traditionalen Bauens in geschlossenen Dörfern. Hier wurde es mit feiner Hand bewußt praktiziert.“

Auszug Text W. Zschokke

Publikationen in Fachzeitschriften: Architektur+Bauforum Nr. 140/1990; Der Standard, 05.01.1997; siehe nextroom